Ensemble Modern

Musikalischer Mainstream hat Heinz Holliger eigentlich noch nie interessiert. Was ihn vielmehr fasziniert, ist das Abgelegene. Das, was sich abseits des Gewohnten in den Nischen der Neuen Musik abspielt. Anlässlich seines 85. Geburtstags kommt er mit einem erlesenen Programm nach Frankfurt, das genau diese Facette unterstreicht. Mit Werken von Klaus Huber und Bernd Alois Zimmermann steht selten zu hörende Musik zweier enger Weggefährten Holligers auf dem Programm. Ihnen zur Seite gestellt ist unter anderem das farbenreiche musikalische Anagramm „ensmo – omnes“ des Komponisten Holliger, dessen erster Satz anlässlich des 40. Geburtstags des Ensemble Modern entstand. Zum Abschluss erklingen dann Texte von Hölderlin, einem der poetischen Hausgötter Holligers. Sein Gedicht „Mnemosyne“ genießt unter Kennern Kultstatus und hat auch den Schweizer Komponisten Stefan Wirth zu seiner neuen Hölderlin-­Vertonung angeregt. Im Anschluss an das Konzert Clara Schumann Foyer Ausklang mit den Beteiligten des Abends Dauer des Konzerts: 1 Stunde 30 Minuten inkl. Pause