Sterling Elliott, Violoncello

Bei diesem jungen Mann sollte man auf Überraschungen immer gefasst sein. Was er wohl machen würde, wenn er mal einen ganzen Tag frei habe, wurde Sterling Elliott gefragt und antwortete: „An meinem Auto schrauben. Ich versuche gerade, das Getriebe wieder in mein Auto einzubauen, ein Zwei-Mann-Job, den ich mir stur selbst beibringen werde.“ Ehrgeiz hat er nicht nur in der Autowerkstatt, sonst hätte sich der junge Mann aus Virginia nicht dahin katapultiert, wo er künstlerisch derzeit rangiert: in der ersten Liga der Cellisten seiner Generation. In den USA ist Elliott längst ein gefragter Interpret, hat inzwischen aber auch diesseits des Atlantiks nachdrücklich auf sich aufmerksam gemacht. In der Reihe Debüt stellt Sterling Elliott sich vor und hat mit der hochromantischen Cellosonate von Samuel Barber eine weitere Botschafterin der US-amerikanischen Klassikszene mit an Bord.